9/02/2011

INFERNO CANTO V – Und fluchen auf die göttliche Macht










DGK, 2011, Und fluchen auf die göttliche Macht, 15 cm x 20 cm, Aquacryl, Tusche auf c-print,  umseitig zitierte Textzeilen  mit Bleistift



Dieses  Blatt ist nun nicht mehr erhältlich. Auf Wiedersehen zur Auktion am nächsten Wochenende vom 09.09. bis zum 11.09.2011 auf diesem Blog.




Or incomincian le dolenti note
   a farmisi sentire; or son venuto
   là dove molto pianto mi percuote.   
Io venni in loco d'ogne luce muto,
   che mugghia come fa mar per tempesta,
   se da contrari venti è combattuto.   
La bufera infernal, che mai non resta,
   mena li spirti con la sua rapina;
   voltando e percotendo li molesta.   
Quando giungon davanti a la ruina,
   quivi le strida, il compianto, il lamento;
   bestemmian quivi la virtù divina
Dante Alighieri


Nunmehro fingen die traurigen Stimmen an, sich hören zu lassen. Nun war ich da angelangt, wo das viele Wehklagen mein Herz gleichsam durchbohrte. Ich kam in einen Ort, der, alles Lichts beraubt, ganz erschrecklich brüllte, gerade wie das Meer, wann es von einem Ungewitter mit widrigen Sturmwinden bekrieget wird. Die höllischstürmische Luft, die nie zum endlichen Aufhören stille und ruhig wird, reißt die Geister durch ihre ungestüme Bewegung mit sich fort, und martert sie durch ihr Stoßen und Herumwerfen über die Maßen, so bald sie vor dem Abgrunde des Verderbens anlangen. Hier höret man ein Knirschen und Klappern der Zähne, ein jämmerliches Weinen und Wehklagen, und wie sie die göttliche Allmacht lästern.
Lebrecht Bachenschwanz









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