11/13/2014

Auswahl Ölbilder aus dem Jahre 2014

Auch in diesem Jahr tauchte ich wieder in Dantes "Göttliche Komödie" ein. Meine Art des Lesens und meine Art zu/mit/in diesem Stoff zu malen und zu zeichnen heißt auch loslassen. Heißt die Vorlage aus mir heraus zu malen. Abstand und Durchdringung. Ich glaube langsam komme ich voran.





DGK, Auf dem Berg, 2014, Öl auf Leinwand, 100x130 cm






DGK, Spirit, 2014, Öl auf Leinwand, 120x150 cm






DGK, Begegnung, 2014, Öl auf Leinwand, 100x130 cm






DGK, Am Rande, 2014, Öl auf Leinwand, 50x100 cm




Auch mein alternatives Thema FINISTERE läßt mich nicht los. Auch hier entstand in diesem Jahr einiges auf Leinwand.

Hier eine kleine Auswahl aktueller Arbeiten.


FINISTERE, 2014, Öl auf Leinwand, 70x100 cm






FINISTERE, 2014, Öl auf Leinwand, 50x70 cm






FINISTERE, 2014, Öl auf Leinwand, 20x20 cm





FINISTERE, 2014, Öl auf Leinwand, 15x15 cm


Demnächst werde ich meine Homepage mal wieder aktualisieren müssen. ;-) Da gibt es dann mehr aktuelle Bilder und Ausstellungshinweise ect. Merci für das Studium dieses Postes!





"Inferno−Purgatorio−Paradiso!" auf Schloss Weesenstein






DGK Paradies 017, V. Gesang, 2010, 29x37cm Aqucryl und Tusche auf c-print

                 
Noch bis zum 1. März 2015 kann man auf Schloss Wesenstein nahe Dresden ausgewählte Blätter aus meiner Werkgruppe Dante "Die Göttliche Kömödie" sehen. Kürzlich war die Ausstellungseröffnung. Eine großartige Eröffnung bot das Haus. Ich war wirklich sehr beieindruckt von soviel Engagement der MitarbeiterInnen des Museums. Nicht ganz zufällig zeigt man dort nun ausgerechnet diese Arbeiten auf Papier und einige Ölbilder zur "Komödie". König Johann von Sachsen war zu Beginn des 19. Jhh. einer der bis heute hoch geschätzen Übersetzter dieses Mammutwerkes. Ich selbst lese mich durch ca. 7 diverse Übersetzung in Lyrik bzw. in Prosa durch den Weltliteraturstoff, den wohl die Wenigsten je gelesen haben oder lesen werden.
Es würde mich auch sehr wundern. Keine Literatur zu Entspannung. Um die Fußnoten, die extrem zahlreich gesetzt sind, halbwegs zu verstehen, muß die geneigte Leserschaft andauernd goggeln oder Lexika wälzen. Wer mag das heute außer Strebern und Freaks noch tun? Na klar ICH.
Warum? Ich kann es heute nicht mehr sagen. Seit über 10 Jahren bin ich drumrum geschlichen. Dann kam eine Hörspielversion in meine  Gehörgänge. Anschließend eher zufällig jene Johann von Sachsen-Übersetzung.
Wie es aussieht, wird mich der Stoff nicht loslassen. Immer wieder beginne ich von vorn mit dem Lesen und Vergleichen der zahlreichen Übersetznungen, um dem Stoff nahe zu kommen.
Man könnte sagen malen und zeichnen, um Dante zu erfahren. Lesen würde mir eben nicht ausreichen.

In Dresden waren zur Vernissage bestimmt auch Besucher etwas irritiert von meinen Arbeiten. Vor allem wenn sie Illustrationen erwartet haben. Das war und ist jedoch nicht mein Anliegen. Wäre auch zu vermessen, einen solchen gewaltigen Sprachbildtext illustrieren zu wollen. Nach Sandro Botticelli (1444 - 1510) gibt es unzählige Versuche es ihm gleich zu tun. Doch wer will sich danach noch heran wagen?

Wie auch immer. Wer Lust hat sich meine künstlerischen Ergebnisse zur Literatur anzusehen, hat nun noch einige Monate Zeit dem hohen Hohen Hause (Burg auf Berg) einen Besuch abzustatten.
http://www.schloss-weesenstein.de/de/veranstaltungen/detailseite/veranstaltung_anzeigen/wolfgang_tietze_infernopurgatorioparadiso/
Wer sich nicht an meinen Arbeiten satt sehen mag, sollte unbedingt die Schlossküche aufsuchen!
Wie das ganze Schloss ein echter Geheimtipp!